Gehemmt von der Rezession in der Euro-Zone kochen die deutschen Unternehmen weiter auf Sparflamme. Die Firmen stellten im November nur 0,2 Prozent mehr her als im Vormonat, wie das deutsche Bundeswirtschaftsministerium am Mittwoch in Berlin mitteilte.
Sie konnten damit die Scharte vom Oktober nicht auswetzen, als die Fertigung um 2,0 Prozent einbrach. 2013 ergeben sich jedoch "etwas günstigere" Perspektiven, wie das Ministerium hofft. Das sehen auch die Forscher des Berliner DIW-Instituts so. Demnach soll die Wirtschaft um 0,9 Prozent zulegen und 2014 ihr Wachstumstempo mehr als verdoppeln.
Doch zunächst droht eine Winterdelle. Angesichts schwächerer Exporte hielten sich die Unternehmen noch mit Investitionen zurück, warnte DIW-Experte Simon Junker. Größter Hemmschuh sei die andauernde Krise und Rezession im Euroraum. Im Jahresverlauf 2013 hellten sich die Aussichten für die Exportwirtschaft aber dank der anziehenden Weltkonjunktur wieder auf.