Deutsche Teuerung stieg im Juli auf 1,9 Prozent

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In Deutschland ist die Inflationsrate im Juli überraschend gestiegen. Die Verbraucherpreise seien um 1,9 Prozent zum Vorjahresmonat geklettert, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden laut einer vorläufigen Schätzung mit. Im Juni hatte die Inflationsrate noch bei 1,8 Prozent gelegen. Volkswirte waren von einem Rückgang der Juli-Rate auf 1,7 Prozent ausgegangen.

Nach wie vor liegt der Anstieg aber unter der Schwelle von zwei Prozent, bis zu der nach gängiger Auffassung Preisstabilität herrscht. Im Vergleich zum Vormonat sind die Verbraucherpreise im Juli um 0,5 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten hier lediglich einen Anstieg um 0,3 Prozent prognostiziert.

Das Anziehen der Inflation sei unter anderem auf einen Preisanstieg bei Nahrungsmitteln zurückzuführen, schreibt das Bundesamt. Hier habe der Zuwachs mit 5,7 Prozent im Jahresvergleich deutlich über der Gesamtteuerung gelegen.

Der für europäische Zwecke berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) für Deutschland steigt im Juli um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Gegenüber dem Vormonat Juni legte er um 0,4 Prozent.

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Die endgültigen Ergebnisse für Juli 2013 werden am 13. August veröffentlicht.

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