Deutsche Bank und Commerzbank spielen auf dem billionenschweren Derivate-Markt weiterhin eine große Rolle. Die beiden führenden deutschen Institute haben sich zum Jahresende zusammen mit anderen Großbanken aus Europa und Asien in den USA als Swap-Händler angemeldet, wie aus Daten der National Futures Association (NFA) hervorgeht.
Die USA wollen mit der Meldepflicht, die zum Jahreswechsel in Kraft trat, Licht in den bisher im Verborgenen stattfindenden Swap-Handel bringen. Alle Institutionen, die in den vergangenen zwölf Monaten mehr als 8 Mrd. Dollar (6,2 Mrd. Euro) mit diesen speziellen Derivaten umgesetzt haben, müssen sich bei der NFA registrieren lassen.
Mit den Tauschgeschäften können sich Unternehmen und Banken gegen die Folgen von Zinsänderungen, Währungsschwankungen, das Insolvenzrisiko eines Schuldners oder schwankende Energiepreise absichern. Viele Investoren hatten die Swaps jedoch nicht zur Absicherung realer Geschäfte erworben, sondern sie als reine Finanzwetten benutzt.