Deutsche Unternehmen exportierten so viel wie nie

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Die deutschen Exporteure haben einen Umsatzrekord aufgestellt. Im Oktober verkauften sie Waren im Wert von 99,1 Mrd. Euro ins Ausland - so viel wie noch nie in einem einzigen Monat. "Die aus dem März 2012 stammende Bestmarke von 98,7 Mrd. Euro wurde damit übertroffen", sagte ein Sprecher des Statistischen Bundesamtes am Montag. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Exporte um 0,6 Prozent zu.

Besonders kräftig zog die Nachfrage aus den nicht zur Eurozone gehörenden EU-Ländern an, zu denen beispielsweise osteuropäische Staaten wie Polen gehören. Hier gab es ein Plus von 6,2 Prozent. Die Ausfuhren in die Eurozone gingen minimal um 0,1 Prozent zurück, die Exporte außerhalb Europas schrumpften um 1,3 Prozent.

Vergleichen mit dem Vormonat wuchsen die Exporte kalender- und saisonbereinigt um 0,2 Prozent. Ökonomen hatten einen Anstieg in dieser Größenordnung erwartet. Die Einfuhren legten um 2,9 Prozent zu - hier hatten Analysten nur mit einem Plus von 1,6 Prozent gerechnet. Die Außenhandelsbilanz - die Differenz zwischen Aus- und Einfuhren - wies einen Überschuss von 17,9 Mrd. Euro auf.

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Von Jänner bis Oktober summierten sich die Exporte auf 917 Mrd. Euro. Das entspricht einem Rückgang von 0,7 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der Außenhandelsverband BGA rechnet 2013 wegen der schwächelnden Weltkonjunktur bestenfalls mit einem Plus von knapp einem Prozent.

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