Deutschland und Spanien stützen Eurozone

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Deutschland und Spanien verhelfen der Wirtschaft in der Eurozone derzeit zu beschleunigtem Wachstum. Im Juli stieg der Markit-Einkaufsmanagerindex um einen auf 53,8 Punkte, wie am Dienstag aus einer Umfrage des Markit-Instituts unter 5.000 Firmen hervorgeht. Dabei erzielten die spanischen Unternehmen das größte Auftragsplus seit Jänner 2007.

In der gesamten Privatwirtschaft des Euroraums stellten die Firmen - auch wegen der wirtschaftlichen Unsicherheiten - unterm Strich nur wenig neue Mitarbeiter ein. Während sich in Deutschland der Jobaufbau beschleunigte, wurden in Frankreich zum neunten Mal in Folge Stellen gestrichen.

Insgesamt sei eine zunehmende Beunruhigung über die wirtschaftlichen Konsequenzen der Ukraine-Krise zu spüren, sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Bisher dämpfe dies vor allem die Nachfrage bei Exportgütern. "Doch eine weitere Eskalation der Krise könnte auch das gesamtwirtschaftliche Wachstum in den kommenden Monaten verstärkt in Mitleidenschaft ziehen." Bei den Dienstleistern laufen die Geschäfte derzeit noch rund. Der Einkaufsmanagerindex für die Service-Firmen im Währungsraum stieg um 1,4 auf 54,2 Zähler und damit so stark wie seit Mai 2011 nicht mehr.

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