Der deutsche Motorenbauer Deutz ist mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Auftragseingang in sein Jubiläumsjahr 2014 gestartet. Den Verlust konnte der vor 150 Jahren gegründete Konzern zwischen Jänner und März deutlich eindämmen. Die Ertragszahlen blieben aber unter den Erwartungen des Marktes. Deutz hat nun ein Sparpaket geschnürt, um die Kosten zu drücken.
Ein Standort in Köln soll geräumt werden, betriebsbedingte Kündigungen sind aber für vier Jahre ohne Zustimmung des Betriebsrats nicht möglich, wie Deutz am Freitag mitteilte. Deutz prüfe zudem, ein Werk in Bayern zu schließen. Die Sparmaßnahmen würden das Ergebnis 2014 einmalig mit 15 bis 20 Millionen Euro belasten - ab 2016 würden sie sich aber positiv auf den operativen Gewinn auswirken. Das Management müsse "alle Kosten und Strukturen immer wieder kritisch hinterfragen", unterstrich Vorstandschef Helmut Leube.
Der Auftragseingang stieg im ersten Quartal um 6,6 Prozent auf 414,2 Millionen Euro. Der Umsatz kletterte um 18,2 Prozent auf 342,7 Millionen Euro. Damit blieb er aber unter den Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit 349 Millionen Euro gerechnet hatten. Das operative Ergebnis (Ebit) stieg auf 1,9 Millionen Euro, vor Jahresfrist stand hier noch ein Minus von 6,4 Millionen Euro in den Büchern. Analysten hatten hier 8,58 Millionen Euro erwartet. Unter dem Strich stand ein Verlust von 0,6 Millionen Euro. Vor Jahresfrist betrug das Minus noch 6,9 Millionen Euro.