Golden Handshake für 520 Telekom-Mitarbeiter

Teilen

Das Programm der Telekom Austria (TA) zum Personalabbau läuft schneller als programmiert.

520 Mitarbeiter haben bisher das Angebot zum vorzeitigen Ausscheiden angenommen, deutlich mehr als geplant. Das Unternehmen will bis Jahresende 1.250 Stellen abbauen. Schleppend aber doch geht der Wechsel von TA-Beamten zur Polizei über die Bühne.

Bisher haben 9 TA-Mitarbeiter den Sprung zur Polizei gewagt, weitere 17 werden derzeit gerade ausgewählt. Es sei ein "Projekt, das sich gut anlässt", so die Bewertung von TA-Chef Hannes Ametsreiter.

Sehr gut laufe derzeit der Absatz von Alarmanlagen. 15.000 Haushalte seien ausgestattet, täglich würden 50 bis 100 verkauft. Sobald ein Bundesland eine Förderung - bis zu einem Drittel der Kosten - auflegt, gibt es einen Schub. In einem weiteren Bundesland wird es bald soweit sein. Hier sei die Zusammenarbeit mit der Polizei auch sehr gut - "eventuell sogar mit ehemaligen Telekom-Austria-Mitarbeitern", so Ametsreiter mit Augenzwinkern.

Schwieriges Osteuropa-Geschäft

Das Geschäft in Osteuropa "war zuletzt schwierig, aber wir glauben daran" sagte der TA-Chef. Als Beispiel nannte er Weißrussland, wo es zwar ein Wachstum des Geschäfts von 20 bis 30 % gebe, zugleich aber auf Dollarbasis eine Abwertung um mehr als 1/4. Liquidität sei aber kein Problem, da sich die TA über einen Bond Geld beschafft hat. Zudem hat man die Preise um 12 % erhöht.

Das Festnetz sei derzeit im Vergleich zum Mobilfunk zu teuer, räumte Ametsreiter ein. Allerdings verhindere die Regulierungsbehörde, dass die Telekom Austria ein Kombipaket aus Festnetz, Internet und Mobiltelefonie um 19,90 anbietet. Ametsreiter würde sich auch Flatrates für das Festnetz wünschen, wie sie in Deutschland möglich seien, in Österreich aber vom Regulator untersagt würden.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.