weiter zugelegt

Devisen Wien (Nachmittag): Euro nach US-Daten bei 1,1116 US-Dollar

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Neues Hoch seit Ende Juli

Der Kurs des Euro hat am Donnerstag weiter zugelegt. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,1116 US-Dollar gehandelt. In der Früh hatte der Euro noch etwas niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,1065 Dollar festgesetzt.

Die gedämpfte Aussicht auf sinkende Leitzinsen im kommenden Jahr stützte den Euro. Nach Einschätzung des österreichischen Notenbankchefs Robert Holzmann sind Leitzinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) im Jahr 2024 nicht ausgemacht. Die Zinserhöhungen in diesem Jahr seien Teil einer Normalisierung. "Diese geldpolitische Normalisierung zeigt bereits ihre Wirkung im Rückgang der Inflation, dennoch wäre es verfrüht, bereits jetzt an Zinssenkungen zu denken", so Holzmann.

Nach den Aussagen von Holzmann stieg der Euro zeitweise bis auf 1,1139 Dollar. Er erreichte so den höchsten Stand seit Ende Juli. Er gab einen Teil seiner Gewinne rasch wieder ab. Wichtige Konjunkturdaten wurden in der Eurozone nicht veröffentlicht.

Am Nachmittag standen in den USA die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf dem Kalender. Diese sind in der vergangenen Woche etwas stärker als erwartet gestiegen, lieferten in den Devisenhandel aber kaum sichtbare Auswirkungen.

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