Die Cosmos-Rettung ist am Wackeln

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Der Verkauf an die Tiroler Unternehmer Stauder ist noch nicht fix. Die Übernahme könnte an einer Einigung mit einem Kreditversicherer scheitern.

Die Rettung des angeschlagenen Elektronikhändlers Cosmos mit 27 Filialen und 1.200 Mitarbeitern ist noch nicht in trockenen Tüchern. Der für Jänner geplante Verkauf an die Tiroler Unternehmer Harald und Markus Stauder konnte noch nicht fixiert werden, so der "Kurier". Die Übernahme könnte an einer Einigung mit einem Kreditversicherer scheitern, dabei geht es um die Prisma.

Die neue Einkaufsgesellschaft von Cosmos weist eine zu geringe Kapitalausstattung auf. Deshalb übernimmt der Kreditversicherer Prisma, der die Lieferanten absichert, derzeit keine Deckungen, sagte Unternehmenssprecherin Melitta Schabauer.

Sollte es seitens der neuen Eigentümer positive Informationen geben, könne man wieder eine Deckung übernehmen: "Unsere Türen sind offen." Die neue Gesellschaft der Stauders, die für Cosmos die Einkäufe tätigt, sei "nur mit Minimalstkapital ausgestattet".

Banken sind nicht mehr an Bord, sie haben im Vorjahr einen Großteil ihrer Forderungen nachgelassen und den Rest den Stauders übertragen. Die Brüder Stauder wollten gemeinsam mit einem ausländischen Großinvestor ein langfristiges Konzept für die Elektrohandelskette erarbeiten, die 2008 noch mehr als 320 Mio. Euro umgesetzt hat.

Die Tiroler sorgten im Herbst nach eigenen Angaben für eine Entschuldung von Cosmos, Details dazu wurden nie genannt. Ebensowenig wurden Gerüchte kommentiert, dass es sich beim Auslandinvestor um die türkische Esas-Holding der Familie Sabanci handeln könnte.

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