Für rund 500 Euro

Apples iPad kommt im März nach Österreich

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Das Match der Netzbetreiber um Apples iPad 3G ist in vollem Gang. Alle wollen es – ob nur einer oder alle zum Zug kommen, ist noch nicht klar.

Nachdem Apple-Chef Steve Jobs am Mittwoch den revolutionären Tablet-Computer iPad – eine Mischung aus iPhone und Notebook – vorgestellt hat, haben Technikfans hierzulande nur zwei Fragen: Wann kommt das Wunderding nach Österreich? Und was wird es kosten? Die Antworten:

- WLAN-Modell Ende März. Die iPad-Version mit WLAN-Internet (fürs Surfen an Drahtlos-Hotspots) bringt Apple weltweit Ende März, also auch in Österreich. Das Gerät wird dann im Fachhandel erhältlich sein.

- 3G-Version im Juni. Das Apple-Tablet mit UMTS (3G) kommt laut Apple im Laufe des April „in den USA und ausgewählten Ländern“. Dass Österreich ganz am Anfang dabei ist, gilt als unwahrscheinlich, zunächst kommen wohl größere Märkte wie Deutschland und Großbritannien dran, heißt es. Mit einem Österreich-Start rechnen Branchen-Insider im Juni.

- Alle Anbieter wollen iPad. Wie genau der Vertrieb des 3G-iPads laufen wird, ist noch nicht klar. Fix ist, dass alle heimischen Mobilfunker heiß auf das Gerät sind. "Wir wollen es haben“, sagt T-Mobile Austria-Sprecher Christian Rothmüller. "Natürlich sind wir interessiert“, betont auch Petra Jakob von Orange. "Wenn es passt und wir die Möglichkeit bekommen, werden wir zugreifen“, heißt es bei der mobilkom austria.

- iPad bei „3“ billiger. Beim Netzbetreiber „3“ ist man schon voll auf das iPad (WLAN-Modell) eingestellt, „Wir werden als erster heimischer Mobilfunker den neuen Apple iPad in einem ermäßigten Bundle anbieten“, kündigt „3“-Boss Berthold Thoma an. Heißt: „3“ dehnt sein im Fachhandel erhältliches Laptop-Angebot aufs iPad aus – mit dem 3Data Laptop-Tarif wird es das Tablet 333 Euro billiger geben. Plus mobiles WLAN-Modem, damit man überall im „3“-Netz surfen kann.

- Offenes Gerät. In den USA hat Apple fürs 3G-iPad wie beim iPhone einen Exklusivvertrag mit dem Telekombetreiber AT&T. Ob Exklusivität für Europa vorgesehen ist, ist nicht klar. Das iPad ist aber ein offenes Gerät – läuft mit jeder SIM-Karte.

- Preise offen. Die Europa-Preise des iPads sind noch nicht bekannt. Amazon bietet in europäischen Online-Shops zwar schon eine Bestellmöglichkeit um 499 Euro – betont aber, das sei ein "vorläufiger Verkaufspreis“.

US-Technikfans loben Apples Wunder-iPad

Gelobt wurden die flotte Performance und die aggressive Preispolitik. Der iPad wird, so Michael Miller (PC Magazine), "billiger als erwartet angeboten“. Joel Johnson von der Tech-Website Gizmodo verstieg sich sogar zu der Behauptung: "Apple scheint nun mit dem iPad das Ende des traditionellen PC auszurufen.“ Computer-Hersteller, inklusive Apple selbst, würden sich schwertun, der einzigartigen Erfahrung am iPad Paroli zu bieten.

App-Vorteil. Walter Mossberg, der legendäre Tech-Kritiker des Wall Street Journal, streicht die auf Laptops nicht erhältlichen 140.000 Applikationen hervor. Gelobt wurde auch die iBook-Software: „Was für eine tolle Art und Weise, ein Buch zu lesen“, jubelte AP-Kritikerin Rachel Wetz. Der iPad werde bisherige E-Reader wie Amazons Kindle vom Markt fegen, wird erwartet. Doch es gab auch Kritik: Die Einschränkung, nur ein Programm offen haben zu können, sei "kaum begreifbar“, so ein Blogger.

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