Das Auf und Ab geht weiter

Bitcoin wieder spürbar unter jüngstem Rekordstand

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Am Samstag hatte die Kryptowährung erstmals die 24.000er Marke geknackt.

Der Bitcoin ist am Montag unter seine  jüngsten Rekordstände  gefallen. Am Sonntag war die Kryptowährung noch auf den Höchststand von fast 24.300 US-Dollar gestiegen. Am Montagvormittag fiel er auf 23.186 Dollar zurück, nachdem er davor bis auf 24.299,75 gestiegen war. Am Samstag hatte der Bitcoin erstmals die 24.000er Marke geknackt. Damit hält der Bitcoin das hohe Niveau nach der Rallye der letzten Tage und Wochen. Kryptowährungen werden auch am Wochenende gehandelt.

Der kleine Rückschlag ist vermutlich nur eine Verschnaufpause. "Der Risikoappetit der Spekulanten ist offensichtlich derzeit nur schwer zu bändigen", kommentierte Analyst Timo Emden von Emden-Research. Seitdem der Kurs die technische Hürde von 20.000 (etwa 16.315 Euro) Dollar gemeistert habe, sei das Interesse kurzfristig orientierter Anleger rasant gestiegen sein. "Befeuert wird die Stimmung vor allem von der Angst, etwas zu verpassen." Zudem hat Tesla-Chef Elon Musk am Sonntag auf Twitter positiv über den Bitcoin diskutiert , was ebenfalls für Aufmerksamkeit sorgte.

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Höhenflug

Der Bitcoin war zuletzt rasant gestiegen. So hatte er Anfang der vergangenen Woche noch unter 20.000 Dollar notiert. Im längeren Vergleich ist der Höhenflug noch beeindruckender. Seit März, als der Tiefstand bei 5.000 Dollar markiert wurde, hat sich der Wert des Bitcoin fast verfünffacht. Andere Digitalwährungen wie Ether oder XRP konnten dem Bitcoin-Anstieg zunächst nicht folgen. Zuletzt legten aber auch sie wieder zu. Der Bitcoin ist mit einer Marktkapitalisierung von rund 440 Milliarden Euro die mit Abstand wichtigste Kryptowährung.

Zuletzt haben sich immer mehr professionelle Investoren wie größere Vermögensverwalter oder Family Offices für den Bitcoin interessiert. Dazu trug auch bei, dass der US-Konzern PayPal es seinen Kunden ermöglichen will, mit Kryptowährungen zu bezahlen.

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Corona-Profiteur

Der Bitcoin dürfte auch zu den Profiteuren der Corona-Pandemie gehören. Wegen der extrem lockeren Geldpolitik vieler Notenbanken und der immensen Geldschwemme in Form von Staatshilfen fürchten einige Anleger eine mittel- bis längerfristig hohe Inflation. Angesichtes seiner hohen Schwankungsanfälligkeit gilt es aber als zweifelhaft, dass der Bitcoin sich zu einer wertstabilen Anlageform entwickeln kann. Als Zahlungsmittel spielt er kaum eine Rolle.

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