Die Telekom Austria rechnet auch 2009 mit weniger Festnetzanschlüsse, sieht aber Zeichen der Stabilisierung.
Mit neuen Bündelprodukten könnte 2010 sogar der Rückgang zu Ende sein, sagte TA-Boss Hannes Ametsreiter. 30.000 bis 40.000 Anschlüsse werden 2009 verloren gehen, schätzt Ametsreiter.
Nach 200.000 bzw. 100.000 in den beiden Vorjahren habe man mit gebündelten Produkten für das Festnetz, den Mobilfunk und das Internet den Rückgang stark reduzieren können, so Ametsreiter.
Derzeit verfügt die TA noch über 2,3 Mio. Festnetzanschlüsse. Er hofft auf eine Stabilisierung auf diesem Niveau, fügte aber an, dies sei auch von der Regulierung abhängig. Die TA, als ehemaliger Monopolist, braucht für ihre Produkte die Zustimmung des Regulators.
Ametsreiter bekräftigte zudem die Ergebnisprognose. Die TA strebt 2009 bei einem Umsatz von etwas mehr als 5 Mrd. Euro ein Ebitda von etwa 1,9 Mrd. Euro an. Investieren will die TA in diesem Jahr etwa 800 Mio. Euro. Finanzchef Hans Tschuden sagte, dass der freie Cash Flow bei 1,1 Mrd. Euro liegen soll. Sollte das Ebitda womöglich etwas schwächer ausfallen, könnten die Investitionen dementsprechend gekürzt werden.
Fix sei auf alle Fälle eine Dividende von mindestens 75 Cent je Aktie. Die stabile Dividende habe hohe Priorität. Die TA könnte zudem im nächsten Jahr wieder Aktien rückkaufen, falls sie keine Zukäufe tätigt. Laut Ametsreiter gebe es derzeit keine aktuellen Projekte am Tisch.