Konflikt bei Siemens-Software spitzt sich zu

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Im Arbeitskonflikt bei der Siemens-Softwaresparte in Österreich droht die Arbeitsniederlegung. Der Betriebsrat hat die Streik-Freigabe beantragt. Für Konfliktstoff sorgt die Ausgliederung des IT- und Softwareentwicklungsbereichs SIS, "unbestätigten Informationen zu Folge werden einzelne Bereiche der SIS noch vor der Ausgliederung zerlegt", so der Betriebsratsvorsitzende SIS & CT, Ataollah Samadani.

Massive Kündigungen würden befürchtet, dies werde von den Verantwortlichen weder bestätigt noch dementiert. Bisher habe die Unternehmensleitung keine zukunfts- und arbeitsplatzsichernden Geschäftsmodelle vorlegen können, wie sie mehr als 1.600 Beschäftigte bei der Betriebsversammlung am 24. Februar forderten, kritisiert der Betriebsrat. Möglicherweise würden die Verantwortlichen noch auf Anweisungen des Stammhauses in Deutschland warten, wie die 2.500 ausgegliederten Siemensianer nach der Ausgliederung beschäftigt werden sollen.

Daher will die Belegschaftsvertretung nun den Generalauftrag der Betriebsversammlung umsetzen. In der heutigen Sondersitzung des Betriebsrates wurde beschlossen, bei der Gewerkschaft die Freigabe des Streiks zu beantragen. Ein entsprechendes Schreiben wurde bereits eingebracht. Dazu werden in den nächsten Tagen an allen Wiener Standorten, sowie in Graz, Linz und Salzburg Urabstimmungen durchgeführt, kündigt Samadani an.

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