Panasonic kommt Übernahme von Sanyo näher

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Der japanische Elektronikkonzern Panasonic ist der Übernahme des Rivalen Sanyo einen Schritt nähergekommen. Wie Panasonic am Montag (31.8.) mitteilte, gaben weltweit sieben Aufsichtsbehörden grünes Licht für die Fusion. Allerdings steht noch die Zustimmung von vier Behörden aus. Erst dann will der Konzern ein offizielles Übernahmeangebot abgegeben. Das weitere Vorgehen soll bis Ende Oktober bekanntgegeben werden.

Panasonic machte keine Angaben dazu, welche Behörden ihre Zustimmung erteilt haben und welche den Zusammenschluss noch absegnen müssen. Im Dezember hatte Panasonic erklärt, 131 Yen pro Aktie des weltweit größten Herstellers von Akku-Batterien zu zahlen. Das Geschäft wäre damit mindestens 400 Mrd. Yen (2,97 Mrd. Euro) schwer.

Panasonic konkurriert mit Sony um den Titel des weltgrößten Herstellers von Unterhaltungselektronik. Sanyo ist für Panasonic vor allem deshalb interessant, weil der kleinere Rivale bei der Herstellung von Solarzellen und wiederaufladbaren Batterien weltweit einen Spitzenplatz einnimmt.

In diesem Umfeld gehen Experten von einem großen Wachstum aus, vor allem weil leistungsfähige Lithium-Ionen-Akkus eine Schlüsselrolle bei der Produktion von Hybrid- und Elektroautos spielen. Mitte August erfuhr Reuters von einer mit der Situation vertrauten Person, dass Sanyo künftig auch den japanischen Autoriesen Toyota mit Akkus beliefern wird.

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