Philips überrascht im dritten Quartal mit Gewinn

Teilen

Der niederländische Elektronikkonzern hat der Krise getrotzt und seinen Nettogewinn im dritten Quartal auf 174 Mio. Euro verdreifacht.

Dabei profitierte das Unternehmen von Kostensenkungsmaßnahmen. Gleichzeitig sank der Umsatz wegen anhaltend schwacher Nachfrage um 11 % auf 5,62 Mrd. Euro.

Im Vergleichsquartal des Vorjahres hatte Philips lediglich einen Nettogewinn von 57 Mio. Euro geschafft. Mit seiner Zwischenbilanz übertraf Philips die Erwartungen von Analysten, die den Konzern für sein Sparprogramm lobten.

Eine weiterhin schwache Nachfrage registrierte Philips vor allem in den Sparten Unterhaltungselektronik, Gesundheitstechnologie und Licht, in letzterer machte sich besonders die Krise in der Autobranche bemerkbar. Auf den meisten Märkten habe man bisher noch keine strukturelle Erholung feststellen können, hieß es in dem Statement. Firmenchef Gerard Kleisterlee betonte aber, im Vergleich zum Vorquartal hätten sich die Verkaufszahlen und Erträge in den meisten Geschäftsbereichen verbessert.

Besonders groß war der Umsatzrückgang im Bereich Unterhaltungselektronik mit 20 %. Allerdings fiel das Betriebsergebnis mit 126 Mio. Euro hier mehr als doppelt so hoch aus, weil der Konzern die Herstellung unprofitabler Produktlinien einstellte. Der einst größte europäische Produzent von Unterhaltungselektronik konzentriert sich seit einiger Zeit auf weniger Produkte mit größeren Gewinnmargen.

In der Lichtsparte ging der Umsatz um 13 % auf 1,65 Mrd. Euro zurück; das Betriebsergebnis sank hier um 29 % auf 40 Mio. Euro. Derzeit ist Philips dabei, sein Angebot im Bereich der energieeffizienten LED-Lampen auszuweiten.

Im Bereich Gesundheit, in dem Philips mit GE und Siemens konkurriert, sanken der Umsatz um 4 und das Betriebsergebnis um 15 % auf 110 Mio. Euro. Unter anderem habe die Unsicherheit rund um die geplante US-Gesundheitsreform die Zahl der Bestellungen um 7 % zurückgehen lassen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.