Sony im ersten Quartal in den roten Zahlen

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Die schwache Nachfrage in der Krise hat den japanischen Elektronik-Riesen Sony in die roten Zahlen gestürzt. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2009/10 (31. März) verbuchte Sony einen Verlust von 37,09 Mrd. Yen (277 Mio. Euro), wie der Konzern mitteilte. Im selben Quartal des Vorjahres hatte Sony noch einen Gewinn von 34,98 Mrd. Yen erwirtschaftet.

Auch auf operativer Basis verzeichnete der Elektronik-Konzern einen Verlust von 25,70 Mrd. Yen, verglichen mit einem Gewinn von 73,44 Mrd. Yen im Vorjahr. Der Umsatz sank um 19,2 Prozent auf 1,6 Bill. Yen.

Trotz der rückläufigen Zahlen hielt Sony an seiner Prognose für das gesamte Geschäftsjahr bis zum März 2010 fest. Der Konzern erwartet einen Nettoverlust von 120 Mrd. Yen und einen operativen Verlust von 110 Mrd. Yen. Damit würde der Konzern den Betriebsverlust aus dem Geschäftsjahr 2008/2009 mehr als halbieren und besser abschneiden als von Analysten erwartet.

Das japanische Unternehmen leidet seit längerem darunter, dass es in wichtigen Geschäftsfeldern hinter Konkurrenten wie Apple und dessen MP3-Spieler iPod oder Nintendo im Spielemarkt hinterherhinkt. Zudem belasten Währungseffekte Sony stark, da das Unternehmen rund drei Viertel seiner Umsätze in Übersee erwirtschaftet.

Angesichts der Krise hat Sony bereits zahlreiche Sparmaßnahmen beschlossen und will im Rahmen seiner Restrukturierung 16.000 Stellen streichen. In den letzten Tagen hatte Sony-Rivale Canon einen Gewinneinbruch im zurückliegenden Quartal gemeldet, Japans größter Elektronikhersteller Hitachi schrieb weiter rote Zahlen.

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