WebDynamite musste in Krise Federn lassen

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Die Linzer Software-Schmiede WebDynamite musste 2009 "Federn lassen", wie es ihr Geschäftsführer Rainer Lischka am Rande einer Veranstaltung zum Thema Blackberry und Open Source in Linz formulierte. Der Umsatz, der 2008 rund 4 Mio. Euro ausmachte, ist 2009 um etwa 15 % zurückgegangen, schätzte Lischka.

Das heurige Jahr erwartet er mit gemischten Gefühlen: Sein Unternehmen sei im Software-Projektgeschäft tätig, aber viele Kunden würden ihre Vorhaben zurückstellen oder möglichst kostengünstig vergeben wollen, das drücke auf den Preis. Mitbewerber würden unter ihren Selbstkosten anbieten.

Über neue Produkte wollte er nicht zu viel verraten, doch werde demnächst ein mobiles Produkt für das Finanzumfeld vorgestellt, das auf mehreren Plattformen wie BlackBerry aber auch iPhone laufen soll. Außerdem werde sein Kundenbeziehungssystem (Customer Relationship Management - CRM) mit einer neuen Oberfläche maßgeschneidert für den BlackBerry angeboten.

Bei der Veranstaltung in Linz präsentierte die BlackBerry Company "Research in Motion" (RIM), die heuer auch eine eigene Niederlassung in Wien eröffnen will, die Vorteile des Gerätes für Firmen, wenn sie für ihre Mitarbeitern unter anderem mobile Zugriffe auf Desktop- oder Firmenanwendungen ermöglichen wollen.

Das aus den USA stammende Unternehmen "Red Hat" - nach eigenen Angaben Weltmarktführer in Open Source Technologien - informierte über deren Vorteile. Die in den Niederlanden gegründete Firma "Zarafa" präsentierte sich als führende offene MS Exchange Alternative, wenn es um Outlook-Kompatibilität speziell für BlackBerry geht.

WebDynamite wurde im Sommer 1999 als Universitäts-Spin-off gegründet. Der Schwerpunkt liegt auf professioneller Softwareentwicklung im Internet und Mobilfunkbereich. Zu den Kunden gehören unter anderem Mobilfunkanbieter, Sony und die voestalpine AG.

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