Das verfügbare Einkommen der Haushalte in Österreich Bundesländern ist seit 1995 stärker gewachsen als in Wien, die Einkommensunterschiede haben sich deutlich verändert. Das geht aus den Daten zum Bruttoregionalprodukt (BRP) und zum verfügbaren Einkommen der privaten Haushalte für 1995 bis 2007 hervor.
Das BIP wuchs 2007 nominell um 5,7 %, das nominelle verfügbare Einkommen der privaten Haushalte um 4,4 %. Die Zugewinne beim BRP (Bruttoregionalprodukt) in den Bundesländern bewegten sich 2007 zwischen rund 6,9 % (Salzburg) und 5,0 % (Wien). Den zweitgrößten Zugewinn konnte Niederösterreich mit 6,6 % erreichen.
Nominelle Zuwachsraten mit ähnlichem Niveau wie der Österreichschnitt verzeichneten Oberösterreich (5,8 %), Vorarlberg (5,7 %) und Tirol (5,6 %). Leicht darunter lagen die Steiermark, das Burgenland und Kärnten. Wien erwirtschaftete 2007 wie in den Jahren zuvor mit 26,7 % den größten Beitrag zum gesamtösterreichischen BIP.
Auf der Verteilungsseite zeigten die Ergebnisse für die österreichischen Regionen folgendes Bild: Die nominellen Wachstumsraten des verfügbaren Einkommens der privaten Haushalte bewegten sich 2007 zwischen 4,9 % (Steiermark) und 3,7 % (Vorarlberg). Die schwächsten % verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr die privaten Haushalte in Vorarlberg (+3,7 %) und in Wien (+3,8 %).
Längerfristig betrachtet ist das durchschnittliche verfügbare Einkommen seit 1995 in fast allen Bundesländern über dem Österreichschnitt von 3,3 % gewachsen.
Im Gegensatz zum BRP je Einwohner lagen die Pro-Kopf-Werte des verfügbaren Einkommens in den Regionen sehr nahe beim Österreichschnitt von 19.500 Euro. Die höchsten verfügbaren Einkommen je Einwohner hatten die Niederösterreichischen und Wiener Haushalte mit je 20.000 Euro. Schlusslicht war Kärnten mit 18.600 Euro.