Die Mailänder Industrieholding CIR und ihr Partner Verbund werden bis Ende dieses Jahres über die künftige Aktionärsstruktur ihrer gemeinsamen Gesellschaft Sorgenia entscheiden, sagte Verbund-Chef Wolfgang Anzengruber zur Nachrichtenagentur Bloomberg. Der Verbund hält einen 45-prozentigen Anteil an der 1999 gegründeten Sorgenia. "Es ist noch nichts entschieden worden", meinte Anzengruber.
Optionen seien sowohl ein neuer industrieller oder Finanz-Partner als auch die Beibehaltung der derzeitigen Struktur. Als CIR und Verbund vor 12 Jahren die Gesellschaft gegründet hatten, war eine Stromproduktion von 5.000 MW das Ziel, das in den nächsten zwölf Monaten erreicht werden sollte. "Wir müssen jetzt die Optionen für die nächsten Jahre überprüfen", sagte Anzengruber.
In Mailand kursieren zurzeit Gerüchte über CIRs Pläne, sich neuen Aktionären zu öffnen. Italienische Medien hatten unter anderem über ein Interesse des Moskauer Stromunternehmens Inter RAO an einem Anteilserwerb berichtet.
