Der deutsche Strom- und Gasversorger E.ON hat vor dem Hintergrund der Energiewende erneut einen deutlichen Ergebnisrückgang verzeichnet. Grund sind vor allem Rückgänge in der Stromerzeugung. Der unter anderem um Bewertungseffekte bereinigte nachhaltige Konzernüberschuss lag von Jänner bis September bei 1,9 Mrd. Euro und damit 53 Prozent unter dem Vorjahreswert, wie der Konzern am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Im dritten Quartal fiel hier sogar ein Verlust an. Der Konzern passte seine Prognose nach unten an, berücksichtigt dabei aber auch erstmals die fehlenden Ergebnisbeiträge verkaufter Geschäfte.
Der Umsatz ging um 5 Prozent auf 89,3 Mrd. Euro zurück. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBITDA) fiel um 19 Prozent auf 7,1 Mrd. Euro. Die Rückgänge in der Energieerzeugung konnten durch Gewinne in der Gas- und Ölförderung sowie bei der Ökostromsparte nicht kompensiert werden. Die Prognose korrigierte E.ON nach unten. Erwartet wird jetzt, dass das operative Ergebnis 2013 auf 9,2 bis 9,3 Mrd. Euro zurückgeht - bisher lag die Spanne bei 9,2 bis 9,8 Mrd. Euro.