Erste Group kauft in Ungarn BNP Privat-Banking-Sparte ab

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Die börsenotierte Erste Group hat in Ungarn trotz des schwierigen Bankenmarktes und hoher Verluste in dem Land mit einem Zukauf überrascht: Sie erwirbt von der französischen Großbank BNP Paribas deren Private-Banking-Sparte in Ungarn mit rund 400 Kunden und einem verwalteten Vermögen von 60 Mrd. Forint. Zum Kaufpreis gab es zunächst keine Angaben.

Mit der Akquisition steige der Marktanteil der Erste Bank in Ungarn von 9 auf 12 Prozent, teilte die Erste Group in einer Aussendung mit. Der Deal muss noch von den ungarischen Behörden genehmigt werden.

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2011 verzeichnete das Institut in Ungarn einen Rekordverlust von 567 Mio. Euro, die Bank musste im letzten Jahr den ganzen Firmenwert ihrer ungarischen Tochter abschreiben. Im Halbjahr 2012 gab es in der Ungarn-Tochter nochmals 72,7 Mio. Euro Verlust. Wie den anderen Banken auch setzen den Erste-Bankern in dem Land die Folgen der Fremdwährungskredit-Konvertierung zu.

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