EU-Gipfel: Van Rompuy kündigt 200 Mrd. für IWF gegen Eurokrise an

Teilen

EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy hat Mittel von 200 Milliarden Euro an den IWF im Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise angekündigt. Mittel des Euro-Rettungsschirms EFSF könnten schnell freigesetzt werden. Der neue Rettungsschirm ESM sollte Mitte Juli bereits in Kraft treten.

Was die Privatsektorbeteiligung betrifft, werde man sich an die Praktiken und Prinzipien des IWF halten, so Rompuy nach der Nachtsitzung des EU-Gipfels der 27 Staats- und Regierungschefs. Zum Beschluss für eine Fiskalunion für striktere Regeln gegen Haushaltsdefizite und eine Erhöhung des Automatismus bei Sanktionen gegen Defizitsünder sagte Rompuy, die 17 Euro-Länder und sechs weitere EU-Staaten würden einen "zwischenstaatlichen Vertrag" abschließen. Eine volle Vertragsänderung würde sehr lange dauern. Ein zwischenstaatlicher Vertrag könne sehr viel schneller gebilligt und ratifiziert werden. Die Geschwindigkeit sei hier wesentlich.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.