Klar schwächer gegenüber dem EZB-Richtkurs vom Mittwoch und tiefer zum Niveau von heute in der Früh zeigte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar am frühen Donnerstagnachmittag. Auch zu den Richtwerten von Pfund, Franken und Yen musste der Euro Rückgänge hinnehmen.
Neue negative Nachrichten aus Griechenland und eine IWF-Einschätzung drücken laut Marktteilnehmern auf den Euro-Dollar-Kurs. Die Zweifel an der Stabilität europäischer Banken scheinen zu wachsen. Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) könnten den Kreditinstituten wegen der Euroschuldenkrise bis zu 200 Mrd. Euro an Kapital fehlen, berichtete die "Financial Times".
Zudem könnte Griechenland wegen der schrumpfenden Wirtschaft und sinkender Steuereinnahmen die von EU und Internationalem Währungsfonds (IWF) gesetzten Sparziele verfehlen. Wenn sich die Finanzen des Landes so weiterentwickelten, drohe in diesem Jahr ein Haushaltsdefizit von 8,8 Prozent, schätzt die zuständige Abteilung des griechischen Parlaments.