Euro mit Kurssprung am Nachmittag

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Nach der Veröffentlichung der mit Spannung erwarteten US-Arbeitslosendaten hat der Euro am frühen Freitagnachmittag einen deutlichen Kurssprung verzeichnet. Gegen 15 Uhr notierte der Euro bei 1,3275 US-Dollar, nachdem er kurz vor der Datenvorlage noch knapp unter 1,32 Dollar gehandelt wurde.

Der Dollar sei nach den US-Jobdaten massiv verkauft worden, kommentierte ein Wiener Marktteilnehmer. Dies sorgte für einen deutlichen Aufschwung beim Euro.

Sowohl die Juli-Zahlen zum monatlichen Jobaufbau als auch zu den Stundenlöhnen fielen überraschend schwächer als erwartet aus. Die Beschäftigtenzahl außerhalb der Landwirtschaft stieg zum Vormonat um 162.000 Stellen, während Bankvolkswirte mit einem Zuwachs um 185.000 Stellen gerechnet hatten. Die Stundenlöhne sind indessen im Monatsvergleich um 0,1 Prozent gefallen. Prognostiziert wurde jedoch ein Anstieg um 0,2 Prozent.

Die Daten überschatteten die besser als erwartet ausgefallene US-Arbeitslosenquote. Im Juli sank diese von 7,6 Prozent auf 7,4 Prozent und damit stärker als prognostiziert.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,3203 (zuletzt: 1,3236) Dollar ermittelt und liegt damit 0,07 Prozent oder 0,0009 Einheiten über dem Ultimowert 2012 von 1,3194 Dollar.

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