Der Euro hat am Freitag nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts etwas nachgegeben. Gegen 15 Uhr notierte der Euro bei 1,3217 US-Dollar. Zuvor war der Euro/Dollar-Kurs um den Wert des Vorabends tendiert, nachdem er am Donnerstag kräftig gestiegen war.
Die US-Wirtschaft hat im Mai etwas mehr Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Die Beschäftigtenzahl außerhalb der Landwirtschaft stieg im Vergleich zum April um 175.000 Stellen. Analysten hatten mit einem Zuwachs um 163.000 Punkten gerechnet. Allerdings wurde der Zuwachs in den beiden Vormonaten März und April um insgesamt 12.000 Stellen nach unten korrigiert.
Die ebenfalls gemeldete Arbeitslosenquote war im Mai überraschend gestiegen. Sie legte im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozentpunkte auf 7,6 Prozent zu. Ökonomen hatten erwartet, dass die Quote auf 7,5 Prozent verharrt. Damit liegt diese noch deutlich über der Marke von 6,5 Prozent, ab welcher die US-Notenbank Fed ihre Nullzinspolitk beenden will.
Die Daten dämpften dementsprechend die Spekulationen über eine baldige geldpolitische Straffung der Fed, was dem Dollar etwas Auftrieb verschaffte. Insgesamt blieben die Marktreaktionen aber moderat, kommentierte ein Händler.
Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,3260 (zuletzt: 1,3118) Dollar ermittelt und liegt damit 0,50 Prozent oder 0,0066 Einheiten über dem Ultimowert 2012 von 1,3194 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8513 (0,8491) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,2273 (1,2357) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 126,81 (129,96) japanischen Yen.