Im frühen Handel ließen die Sorgen um ein Übergreifen der Euro-Schuldenkrise vor allem die Finanzwerte abstürzen. Auch gegen Mittag bot sich Marktteilnehmern weiterhin ein tiefrotes Szenario, auch wenn die Kursverluste etwas eingegrenzt werden konnten.
Ein Marktstratege sprach von einer regelrechten "Panik am Markt". Mit Blick auf die Schuldenkrise sagte er, dass die Europapolitik keine Perspektive liefere und nicht führe. Insofern würden immer mehr Anleger den Glauben daran verlieren, dass Griechenland seine Probleme "im Korsett der Eurozone" lösen könne. Und je länger dieser Fall ungelöst sei, desto mehr würden andere Länder in Mitleidenschaft gezogen.
Positiv entwickelten sich italienischen Bankenwerten. Intesa Sanpaolo und UniCredit schossen mit plus 1,38 bzw. 2,25 Prozent zurück in die Gewinnzone, nachdem sie im frühen Handel Verluste über fünf bzw. sieben Prozent verbuchen mussten. Marktbeobachter verwiesen auf eine geglückte Auktion in Italien.
