Russland reduziert Lieferungen

Europäischer Gaspreis steigt um 10 %

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Gazprom reduziert die Gaslieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 ab 27. Juli auf nur noch rund 20 Prozent.

Moskau. Nach der angekündigten Reduzierung der Gaslieferungen durch den russischen Staatskonzern Gazprom ziehen die Gaspreise deutlich an. Der europäische Future stieg um rund zehn Prozent auf 177 Euro je Megawattstunde.

Nur wenige Tage nach der Wiederaufnahme der Gaslieferungen durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 hat die russische Gazprom eine Halbierung der Liefermenge angekündigt. Der russische Staatskonzern teilte am Montag mit, die Gaslieferungen würden auf 33 Mio. Kubikmeter pro Tag von mehr als 160 Mio. Kubikmetern bei voller Kapazität verringert. Dies werde ab Mittwoch gelten. Dies entspräche einer Pipeline-Auslastung von etwa 20 Prozent. Derzeit läuft sie mit etwa 40 Prozent.

Das deutsche Bundeswirtschaftsministerium erklärte, es beobachte die Lage mit der Bundesnetzagentur und dem Krisenteam sehr genau. "Es gibt nach unseren Informationen keinen technischen Grund für eine Reduktion der Lieferungen", sagte eine Sprecherin.

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