Europas Börsen schließen mehrheitlich tiefer

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Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag nach einem ruhigen Handelstag mehrheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 19,28 Einheiten oder 0,59 Prozent auf 3.270,47 Zähler.

In den Blickpunkt der Anleger rückten am Freitag besonders Titel des Banksektors. Im Euro-Stoxx-50 bildeten lange Zeit vier Aktien von Kreditinstituten das Schlusslicht. Der starke Kursrutsch und die Verlustmeldung der Erste-Group zog auch die Aktien der europäischen Großbanken UniCredit (minus 3,21 Prozent), Intesa Sanpaolo (minus 3,07 Prozent) und Societe Generale (minus 2,43 Prozent) nach unten.

Von einem Analystenkommentar belastet waren an der Pariser Börse auch noch die Papiere der BNP Paribas. Die Experten von Macquarie rechnen mit Schwierigkeiten bei der Rückkehr zur Tagesordnung nach der Milliardenstrafe durch US-Behörden für das Institut. Die BNP-Aktie gab um 2,05 Prozent nach.

An der Frankfurter Börse zeigten sich die Versorger-Werte von kritischen Analystenstimmen belastet. Eine Sektorstudie der Berenberg Bank bewertete die jüngste Kursrallye als überzogen. Zusätzlich erwartet die Bank stabile Energiepreise in der näheren Zukunft und damit weiteren Druck auf die Branche. Die Deutsche Bank erwartet, dass die Risiken in der Konzernbewertung noch nicht eingepreist sind. Obwohl sie ihr RWE-Kursziel etwas anhebt, wird die Verkaufsempfehlung aufrechterhalten. Die RWE-Aktie verbilligte sich um 2,01 Prozent auf 32,17 Euro.

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