Die europäischen Leitbörsen sind am Mittwoch überwiegend leichter aus dem Handel gegangen und setzen damit ihre Konsolidierung nach dem jüngsten Höhenflug fort. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um moderate 0,06 Prozent auf 3.047,32 Zähler.
Für einen kurzfristigen Schub nach oben sorgten bei den Aktienkursen auch Spekulationen über einen EZB-Schritt. Die Europäische Zentralbank (EZB) denkt laut Kreisen über eine Senkung des Einlagensatzes in den negativen Bereich nach. Der Zins, zu dem Banken bei der EZB Geld parken, könnte demnach auf minus 0,1 Prozent reduziert werden, falls eine weitere Lockerung der Geldpolitik notwendig werden sollte, schrieb die Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg.
Auf Unternehmensebene lagen nur wenige fundamentale Nachrichten vor. In einer Branchenbetrachtung präsentierten sich Telekom- und Bankenaktien am schwächsten. Rohstofftitel standen hingegen in der Gunst der Anleger.
Peugeot-Anteilsscheine bremsten deutlich um 6,96 Prozent. Der angeschlagene französische Autokonzern strebt einem Zeitungsbericht zufolge eine Kapitalerhöhung von vier Milliarden Euro an. Die Aktien sollten an die französische Regierung und den chinesischen Autobauer Dongfeng Motor ausgegeben werden, berichtete die französische Tageszeitung "Le Monde".