Europas Leitbörsen mit Kursverlusten im Frühhandel

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Die Leitbörsen in Europa haben am Mittwoch im frühen Handel einheitlich mit Verlusten tendiert. Marktteilnehmer verwiesen auf die politischen Streitereien in den USA und in Italien als Belastungsfaktoren. Die Hoffnungen auf eine schnellere Auflösung des Haushaltsstreits in den USA gingen zuletzt etwas zurück. Im Euro-Krisenland Italien entscheidet heute das italienische Parlament über den Fortbestand oder das Ende der Regierung von Enrico Letta.

Der Euro-Stoxx-50 sank bis 9.40 Uhr um 0,84 Prozent. Von Unternehmensseite lieferte Tesco enttäuschende Zahlen. Die schwache Konjunktur in vielen Teilen Europas hat den britischen Handelskonzern im ersten Halbjahr empfindlich getroffen. Der operative Gewinn sank konzernweit um 7,6 Prozent auf 1,59 Milliarden britische Pfund (1,9 Mrd. Euro). Damit wurden die Analystenerwartungen verfehlt und die Aktie knickte um 3,37 Prozent.

Lufthansa verloren deutlich um 3,45 Prozent auf 14,285 Euro an Höhe. Die Deutsche Bank hat die Aktie der AUA-Mutter von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 20 auf 14 Euro gesenkt. Die anstehenden Verkehrs- und Finanzkennzahlen dürften nicht als positive Kurstreiber dienen, schrieb Analyst Michael Kuhn. So leide die Fluggesellschaft unter negativen Währungseffekten sowie unter einer nach wie vor trägen Nachfrage bei gleichzeitig zunehmenden Flugkapazitäten.

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