Europas Leitbörsen rutschen tiefer ins Minus

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Die europäischen Aktienmärkte sind am Donnerstag am frühen Nachmittag tiefer ins Minus gerutscht. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,91 Prozent auf 3.165,43 Punkte.

Der vermeintliche Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine hatte die europäischen Märkte zu Mittag tiefer ins Minus gedrückt. "Ich habe einen Besuch in der Türkei abgesagt, (...) da eine Intervention russischer Streitkräfte in der Ukraine stattfand", sagte der ukrainische Präsident Peter Poroschenko. Russland hat den Einmarsch erwartungsgemäß dementiert.

Unter den Einzelwerten rutschten Lufthansa 3,28 Prozent ab, nachdem die Verhandlungen mit ihren Piloten gescheitert waren. Auch bei den Gesprächen am heutigen Donnerstag sei keine Einigung im Tarifkonflikt erzielt worden, teilte die AUA-Mutter am Donnerstag mit.

Bankaktien zählten auch zu den größeren Verlierern. Intesa Sanpaolo sackten am unter Ende des Euro-Stoxx-50 um 2,92 Prozent ab, UniCredit verbilligten sich 2,30 Prozent und Societe Generale büßten 2,18 Prozent ein.

Essilor zogen an der Spitze des Euro-Stoxx-50 um 4,71 Prozent an. Anleger reagierten damit besonders positiv auf die jüngsten Geschäftszahlen und Prognosen des Brillenglasherstellers.

Um die brasilianische Internet-Tochter Global Village Telecom (GVT) des französischen Mischkonzerns Vivendi ist ein Bieterwettstreit entbrannt. Die Telecom Italia (minus 0,52 Prozent) legte am Donnerstagmorgen ein Angebot in Höhe von 7 Mrd. Euro vor. Kurz darauf erhöhte die spanische O2-Mutter Telefonica (minus 0,74 Prozent) ihr Angebot von 6,7 auf 7,45 Mrd. Euro.

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