Europas Leitbörsen schließen einheitlich fester

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Nach der jüngsten Berg- und Talfahrt ging es an den europäischen Börsen zur Wochenmitte wieder nach oben. Der Euro-Stoxx-50 verbesserte sich um 32,40 Einheiten oder 1,07 Prozent auf 3.056,17 Zähler. Als Kurstreiber nannten Börsianer einige positiv aufgenommene Unternehmenszahlen. Enttäuschende Nachrichten von der Konjunkturfront taten der guten Stimmung hingegen keinen Abbruch.

Sinkende Preise für Heizöl und Sprit haben die Inflation in Deutschland im Juli auf den niedrigsten Stand seit fast viereinhalb Jahren gedrückt. Einen Dämpfer gab es für die Konjunkturerholung in der Eurozone: Im Juni ist die Industrieproduktion im Währungsraum überraschend weiter gesunken. Am Nachmittag wurde zudem bekannt, dass in den USA der Einzelhandel bei den Umsätzen im Juli überraschend auf der Stelle getreten ist.

Ein Branchenvergleich zeigte die Versorger nach gut aufgenommen E.ON-Ergebnissen als größte Gewinner: E.ON-Aktien gewannen 4,79 Prozent. Dabei hat die Krise in der Energiebranche Deutschlands größten Versorger weiter fest im Griff, wie die Zahlen zeigten. Vor allem wegbrechende Erträge durch Verkäufe von Unternehmensteilen und negative Währungseffekte - unter anderem im Russland-Geschäft - ließen den um Sondereffekte bereinigten Konzernüberschuss im ersten Halbjahr um ein Fünftel einbrechen. Allerdings hätten Analysten im Schnitt mit einem noch stärkeren Rückgang gerechnet, kommentierte ein Händler. In Windschatten von E.ON zogen RWE-Titel um 3,06 Prozent an.

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