Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag einheitlich mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 legte 0,78 Prozent auf 3.186,34 Zähler zu.
Wenig Impulse gaben Daten aus dem Euroraum. In den Industrieunternehmen hat sich die Stimmung im März etwas eingetrübt. Der vom Forschungsinstitut Markit erhobene Einkaufsmanagerindex fiel nach endgültigen Daten vom Dienstag um 0,2 Punkte auf 53,0 Zähler, blieb aber klar über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern.
Die Entwicklung in den einzelnen Mitgliedsstaaten war jedoch unterschiedlich, Spanien und Italien überraschten mit hohen Werten. Den Zahlen kommt vor der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) kommenden Donnerstag große Bedeutung zu.
Branchenseitig waren vor allem Bankaktien und Werte aus dem Bausektor gesucht. Größte Gewinner im Euro-Stoxx-50 waren die Societe Generale mit plus 4,40 Prozent und der französische Industriekonzern Saint Gobain mit plus 3,44 Prozent.
Der französische Industriekonzern Alstom gewann 8,12 Prozent. Das Unternehmen veräußert sein Wärmetauschergeschäft für 730 Mio. Euro an die Investmentfirma Triton, wie heute bekannt wurde. Die Transaktion soll im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres 2014/15 abgeschlossen sein.
Aktien des schwedischen Autobauers Volvo schlossen mit plus 1,26 Prozent. Das Unternehmen will dank der hohen Nachfrage in China langfristig mehr als eine Million Autos pro Jahr verkaufen. Bis 2020 solle der Absatz auf 800.000 gesteigert werden, doppelt so viele wie im vergangenen Jahr, sagte Volvo-Miteigentümer Li Shufu in einem Interview der Wirtschaftszeitung "Dagens Industri".