Die europäischen Leitbörsen sind am Montag einheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 30,92 Einheiten oder 1,08 Prozent auf 2.823,35 Zähler.
Im Branchenvergleich blieben die Bank- und Finanzwerte unter Druck. Im Euro-Stoxx-50 hielten Unicredit-Aktien die rote Laterne und schlossen mit einem Minus von 5,23 Prozent bei 4,532 Euro.
Auch Intesa-Sanpaolo-Anteilsscheine verloren bis zum Ende des Handelstages 4,14 Prozent auf 1,53 Euro, Banco Santander rutschten um 2,85 Prozent auf 5,654 Euro ab.
Europäische Pharma- und Chemiewerte hingegen waren gesucht. Als Indexsieger präsentierten sich Bayer und gingen mit einem Plus von 0,73 Prozent bei 87,25 Euro aus dem Handel.
Besonders litten in Frankfurt die Papiere von ThyssenKrupp. Sie verloren 3,12 Prozent und landeten bei 16,145 Euro. Gestern hatte der Chef des deutschen Unternehmens, Heinrich Hiesinger, gesagt, er wolle die mächtige Rolle der Krupp-Stiftung erhalten, die gut 25 Prozent an ThyssenKrupp hält und jeweils drei Vertreter in den Aufsichtsrat des Stahlkonzerns entsendet. Hiesinger hatte eine Kapitalerhöhung vorgeschlagen, um die Kassen des schwer verschuldeten Konzerns zu füllen. Falls es dazu käme, würde die Stiftung wohl nicht mitziehen können und ihre Sperrminorität verlieren.