Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag am frühen Nachmittag einheitlich etwas schwächer tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 0,65 Prozent auf 3.074,75 Punkte. Der DAX in Frankfurt notierte gegen 13.10 Uhr mit 9.506,96 Punkten und einem Minus 0,35 Prozent. Der FT-SE-100 der Börse London verlor 0,76 Prozent.
Die europäischen Leitbörsen bremsten damit ihren Höhenflug der vergangenen Tage. Aufgrund fehlender Konjunkturdaten standen Unternehmenszahlen im Fokus der Anleger. Die asiatischen Börsen lieferten ebenfalls schwache Vorgaben. Am Nachmittag dürfte die Aufmerksamkeit den US-Einzelhandelsdaten gelten.
Zu den profitablen Branchen gehörten Konsumgüterhersteller. Renault-Titel zogen 5,42 Prozent an. Der Bankensektor hingegen schwächelte kräftig und war zu Mittag die verlustreichste Branche.
Die BNP Paribas drückte den Sektor nach unten. Der Gewinn der französischen Großbank ist wegen hoher Kosten für Rechtsstreitigkeiten eingebrochen. Aktien von BNP rauschten mit einem Minus von 4,49 Prozent an das Ende des Euro-Stoxx-50. Die Anteile machten mit dem größten Tagesverlust seit acht Monaten einen Großteil ihres Kursaufschwungs seit Anfang des Jahres wieder zunichte.
Papiere der Commerzbank kletterten mit plus 2,69 Prozent an die Spitze des DAX. Trotz hoher Kosten für den Konzernumbau und Verlusten beim beschleunigten Abbau von Altlasten erwirtschaftete das Institut 2013 einen Überschuss von 78 Millionen Euro. Analysten hatten mit wesentlich weniger gerechnet.