Europas Leitbörsen zu Mittag weiter im Minus

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag am frühen Nachmittag weiterhin schwächer tendiert. Der 50 führende Unternehmen der Eurozone umfassende Euro-Stoxx-50 verlor 0,33 Prozent auf 3.037,22 Punkte.

Die drohende Reduktion des milliardenschweren Anleihenkaufprogramm der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) sorgte heute für eine negative Grundstimmung, hieß es am Markt. Die gestern veröffentlichten Sitzungsprotokolle des Offenmarktausschuss deuteten, natürlich ohne konkrete Angaben zu machen, auf eine Drosselung in den nächsten Monaten hin.

Auch schwache Einkaufsmanagerindizes aus China und Europa belasteten die Börsen. Gegen Mittag entkräftete EZB-Chef Mario Draghi die Gerüchte über Negativzinsen in der Eurozone. "Negative Einlagenzinsen sind auf der letzten Sitzung diskutiert worden, und seitdem hat es keine Neuigkeiten gegeben", sagte Draghi in Berlin.

Unter den Einzelwerten rückten erneute die Aktien des Stahlkonzerns ThyssenKrupp in den Fokus der Anleger. Die Aktien büßten als DAX-Schlusslicht 2,59 Prozent ein, nachdem das "Handelsblatt" berichtet hatte, der Industrie- und Stahlkonzern werde sein Stahlwerk in Brasilien in zwei bis drei Jahren erneut zum Verkauf stellen.

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RWE rückten an der Spitze des Euro-Stoxx-50 um 2,99 Prozent vor. Der kurze Ausschlag nach oben sei von einer Medienmeldung ausgelöst worden, derzufolge ein russisches Konsortium an der Öl-und Gastochter Dea interessiert sei, sagte ein Händler.

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