EZB-Chef - Einheitliche Bankenabwicklung ab 2015

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Die geplante einheitliche Abwicklung von Krisenbanken in Europa soll nach den Worten von EZB-Chef Mario Draghi ab 2015 möglich sein. Die Regelungen dafür sollten bis Anfang übernächsten Jahres in Kraft treten, sagte Draghi am Mittwoch in den USA.

Der Abwicklungsmechanismus ist eine tragende Säule der geplanten Bankenunion, mit der sich Europa besser gegen Finanzkrisen wappnen will. Auf eine gemeinsame Bankenaufsicht, die bei der Europäischen Zentralbank (EZB) angesiedelt wird, haben sich die EU-Länder bereits verständigt. Über die ergänzende Abwicklung maroder Banken wollen sich die Beteiligten bis Dezember einigen.

Draghi wird auch an der Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington teilnehmen. Diese dürfte diesmal im Schatten des Haushaltsstreits in den USA stehen. Draghi sagte, die Länder der Eurozone hätten Fortschritte bei der Reduzierung ihrer Defizite gemacht.

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