EZB-Chef Draghi sirgt sich über das kriminelle Potenzial des Scheins.
EZB-Chef Mario Draghi hat im Europaparlament konzediert, dass die 500 Euro-Note von immer mehr Menschen als "Instrument für illegale Machenschaften" gesehen werde. Ob die 500-Euro-Note abgeschafft werden sollte, darauf wollte Draghi am Montag nicht eingehen.
Man könnte auch 200 Euro-Schein einsparen
Er wolle aber klar betonen, dass die Debatte über die 500-Euro-Note nichts mit dem Ziel der Reduktion des Bargeldumlaufs zu tun habe. "Es gibt weltweit die Überzeugung, dass die Banknoten mit einem hohen Nennwert auch für kriminelle Zwecke verwendet werden. Da müssen wir auch ansetzen." Dies bedeute aber nicht, dass die Bürger ihr Sparvermögen in anderen Währungen oder Stückelungen anlegen könnten. Aber "man könnte auch 200-Euro-Banknoten sparen", meinte er am Nachmittag.
Die EZB versuche, hier sehr umsichtig vorzugehen. Es sollte eine optimale Lösung geben. "Das hat nichts damit zu tun, Bargeldvermögen zu behindern oder zu beschneiden", so Draghi.