Bei 4,5 Prozent

EZB lässt Leitzins unverändert

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Die Europäische Zentralbank lässt die Leitzinsen unangetastet- Die Währungshüter entschieden sich dazu in ihrer März-Sitzung trotz rücklaufiger Inflation und schwächelnder Konjunktur.

Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt sich mit der Zinswende trotz rückläufiger Inflation noch Zeit. Die Währungshüter um EZB-Präsidentin Christine Lagarde entschieden am Donnerstag auf ihrer Sitzung in Frankfurt, den Leitzins bei 4,50 Prozent zu belassen. Der am Finanzmarkt maßgebliche Einlagensatz, den Geldhäuser für das Horten überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, bleibt weiter auf dem Rekordniveau von 4,00 Prozent.

"Die zukünftigen Beschlüsse des EZB-Rats werden dafür sorgen, dass die Leitzinsen so lange wie erforderlich auf ein ausreichend restriktives Niveau festgelegt werden", erklärten die Euro-Wächter.

Nach einer Serie von zehn Zinsanhebungen, die im Sommer 2022 startete, hält die EZB seit nunmehr vier Sitzungen die Zinsen konstant. Denn die Inflation in der Eurozone ist inzwischen deutlich abgeebbt und lag zuletzt im Februar noch bei 2,6 Prozent, nach 2,8 Prozent im Jänner. Das ist nicht mehr weit entfernt von der Zielmarke von 2,00 Prozent, die die EZB mittelfristig als optimales Niveau für die 20-Länder-Gemeinschaft anstrebt.

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