Urlaubsüberraschung

Ferien da – Sprit billiger

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Seit den Höchstständen im April und Mai sinken die Preise für Diesel und Super.

Vielleicht haben Sie es schon gemerkt: Wer jetzt zum Tanken fährt, zahlt erstmals seit Monaten deutlich weniger für Diesel oder Super. Laut ARBÖ sind die Durchschnittspreise bei beiden Sorten nun rund 12 Cent pro Liter niedriger als die Rekordwerte des heurigen Jahres im April und Mai.

Die Preise bewegen sich damit auf dem Niveau wie zu Jahresbeginn. Und sie werden wohl in den nächsten Tagen weiter fallen. Der ÖAMTC verlangt jetzt schon eine sofortige Reduktion um drei Cent pro Liter. „Weil die Höchstpreise, etwa an Autobahntankstellen, seit 9. Mai unverändert geblieben sind“, sagt ÖAMTC-Spritpreisexpertin Elisabeth Brandau.

Reserven angezapft.
Grund für den Preisrutsch ist, dass Rohöl billiger wurde. Und jetzt stürzte der Ölpreis dank eines spektakulären Eingriffs mehrerer ­Industriestaaten regelrecht ab. Die Internationale Energieagentur (IEA) pumpt 60 Millionen Barrel Rohöl aus strategischen Reserven in den kommenden 30 Tagen in den Markt. Man wolle Engpässe wegen der Libyen-Krise verhindern, hieß es. Gestern notierte Nordsee Brent schon unter 108 Dollar pro Fass (159 Liter). So günstig war Brent-Öl seit drei Monaten nicht mehr.

Österreich nicht dabei.
Österreich ist an der IEA-Aktion nicht beteiligt. Die IEA hat nur größere Länder zu dieser Maßnahme aufgefordert, um die Ölpreise auf niedrigerem Level zu stabilisieren. Unser Anteil hätte nicht einmal 1 % betragen.

Auswirkung auf Spritpreis.
Hält der Abwärtstrend beim Öl an, will auch Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, dass Sprit noch billiger wird: „Wenn die Ölpreise mittel- und langfristig weiter sinken, muss sich das auch bei den Spritpreisen an der Tankstelle spürbar auswirken“, so Mitterlehner.

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