Griechenland

Athener Börse stürzt ab

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Bürger können Aktien nur mit Geld von Auslandskonten oder bar bezahlen.

Am ersten Tag nach ihrer fünfwöchigen Zwangspause ist die griechische Börse eingebrochen. Der Athener Leitindex stürzte zur Eröffnung am Montag um 22,9 Prozent auf 615 Punkte ab. Der griechische Bankenindex fiel um 29,9 Prozent.

Die Inhaber griechischer Aktien hätten über Wochen nicht auf schlechte Nachrichten reagieren können und daher gebe es nun entsprechend Nachholbedarf, sagten Händler. So habe sich die Lage der Wirtschaft inzwischen verschlechtert. Zudem seien die Aussichten für das Land trotz der Vorgespräche für ein drittes Hilfspaket von 86 Mrd. Euro keineswegs klar.

Seit Juni geschlossen

Die Börse war seit Ende Juni geschlossen. Damals wurden auch die Banken des Landes dichtgemacht, weil Kunden aus Sorge vor einer Staatspleite ihre Konten räumten. Um die Kapitalflucht zu begrenzen, wurden Kapitalverkehrskontrollen eingeführt. Mittlerweile sind die Banken wieder geöffnet, es gelten aber noch Einschränkungen.

Die Europäische Zentralbank hatte der Wiedereröffnung des Aktienmarktes bereits Anfang vergangene Woche zugestimmt. Da der Handel für Griechen aber eingeschränkt wird, gab es Verzögerungen. Hintergrund waren Probleme mit den IT-Systemen der Banken, die die Beschränkungen umsetzen müssen. Für ausländische Investoren sollen diese nicht gelten.
 

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