Wiener Börse

ATX freundlich bei 2.238,86 Punkten

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Das Tageshoch erreichte der ATX zu Handelsbeginn mit 2.238,86 Zählern.

Am heutigen "Hexensabbat" ist die Wiener Börse mit höheren Notierungen aus dem Handel gegangen. Der ATX stieg bis zum Börsenschluss am Freitag bei gleichzeitig hohem Volumen 21,74 Punkte oder 0,98 Prozent auf 2.238,86 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sieben Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.232 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,03 Prozent, DAX/Frankfurt +0,18 Prozent, FTSE/London +0,41 Prozent und CAC-40/Paris +0,40 Prozent.

Etwas Bewegung in den sonst ruhigen Handel brachte gegen Mittag der große Verfall an den Terminbörsen. Ein Händler in Wien ortete jedoch infolge der Auktion keine größeren Kursausreißer. Im weiteren Verlauf richteten sich die Blicke der Anleger in die USA, wo mehrere Daten von der Konjunkturfront auf der Agenda standen. Diese seien in Summe "in line" ausgefallen, hieß es von Expertenseite. Am heimischen Markt blieb die Nachrichtenlage zum Wochenschluss überschaubar.

Einer der stärksten Werte im prime market waren Wolford mit einem Plus von 4,17 Prozent auf 25,00 Euro. Das Textilunternehmen hatte in der Früh seinen Zwischenbericht für die ersten neun Monate vorgelegt. Für den Zeitraum 1. Mai 2011 bis 31. Jänner 2012 vermeldeten die Vorarlberger ein leichtes Umsatzplus von 0,9 Prozent auf 121,1 Mio. Euro. Das Periodenergebnis lag im gleichen Zeitraum mit 7,059 Mio. Euro um ein Prozent über dem Vergleichswert des Vorjahres.

Im Bankenbereich befestigten sich Raiffeisen Bank International (RBI) um 2,85 Prozent auf 27,05 Euro. Die Polen-Tochter der RBI hatte Bericht über die Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr abgelegt. Demnach lag der Nettogewinn 27 Prozent über dem Vorjahresniveau bei 301,6 Mio. Zloty.

Die schwergewichtige Erste-Group-Aktie schloss mit einem Aufschlag von 1,47 Prozent auf 19,00 Euro ebenfalls deutlich im Plus. Im Mittagshandel noch hatte der heimische Bankenbereich klar in der Verlustzone tendiert, im Gleichschritt mit den europäischen Branchenkollegen seine Verluste aber zusehends eingegrenzt und schließlich in den grünen Bereich gedreht.

Unter den übrigen Schwergewichten befestigten sich OMV um 0,80 Prozent auf 28,40 Euro. Die OMV Bulgaria steht zusammen mit drei anderen Mineralölkonzernen im Kartellverdacht, Treibstoffe (Benzin und Diesel) im Großhandel zu abgestimmten Preisen verkauft zu haben, ist auf der Homepage der Wettbewerbsbehörde (KZK) ersichtlich. "Uns ist nichts zugestellt worden", hieß es dazu aus der OMV-Zentrale in Wien.

Als schwächster Wert im prime market stachen zum Wochenschluss Telekom Austria hervor, die bis zur Schlussglocke um 3,03 Prozent auf 8,37 Euro nachließen. Das Telekom-Papier war bereits leichter in den Handel gestartet, hatte dann im Mittagshandel aber einen zusätzlichen Schub nach unten erhalten.

Von Analystenseite meldeten sich die Experten der Credit Suisse zu den Papieren der Österr. Post zu Wort. Im Nachgang der Zahlenvorlage vom Vortag haben sie das Kursziel für die Aktie von 23,60 auf 23,80 Euro angehoben, die Anlageempfehlung beließen sie indes bei "neutral". Die Aktie beendete die Sitzung 2,04 Prozent fester auf 24,95 Euro.

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