Schwache US-Eröffnung drückt am Nachmittag auf die Stimmung.
Die Wiener Börse hat am Dienstag mit Abschlägen geschlossen. Der ATX fiel um 10,8 Punkte oder 0,42 Prozent auf 2.541,51 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 21 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.563,00 Punkten.
Auch an Europas Börsen ging es bergab. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -1,11 Prozent, DAX/Frankfurt -1,24 Prozent, FTSE/London -0,42 Prozent und CAC-40/Paris -0,87 Prozent. Nach einem impulsarmen Vormittagsverlauf drückte eine schwache Handelseröffnung an der Wall Street die Kurse etwas deutlicher nach unten. In den USA lasteten unter anderem enttäuschende Zahlen von IBM auf der Stimmung.
Neue Konjunkturdaten standen indessen nicht auf der Agenda. Zudem ist es rund um Griechenland etwas ruhiger geworden. Als Voraussetzung für neue internationale Finanzhilfen hat die griechische Regierung heute ein weiteres Reformgesetz ins Parlament eingebracht. Konkret geht es um die Aufnahme einer EU-Richtlinie zur Abwicklung von angeschlagenen Kreditinstituten in das griechische Recht.
An die Spitze der Kurstafel schlossen Cross Industries mit plus 5,88 Prozent auf 2,70 Euro. Ebenfalls klar fester rangierten Telekom Austria mit einem klaren Aufschlag von 2,80 Prozent auf 6,13 Euro. Bereits am Vortag schlossen die Aktien deutlich im grünen Bereich.
UNIQA waren ebenfalls gesucht und gewannen bis Handelsschluss 1,90 Prozent auf 8,28 Euro. Der Versicherungskonzern hat sich mit einer Nachranganleihe (Tier 2) bei institutionellen Investoren 500 Mio. Euro geholt. Die Papiere des Branchenkollegen Vienna Insurance Group (VIG) waren dagegen im roten Bereich zu finden und gaben 0,51 Prozent auf 32,35 Euro ab.
voestalpine-Aktien schlossen trotz eines positiven Analystenkommentars um 0,62 Prozent schwächer bei 39,02 Euro. Die Analysten von Barclays haben ihre Kaufempfehlung "Overweight" und ihr Kursziel von 45 Euro für die Aktien des Stahlkonzerns bestätigt. Ihre Gewinnschätzung je Aktie haben sie unterdessen für das laufende Geschäftsjahr hochgesetzt. Ihre optimistischere Profiterwartung untermauern die Barclays-Experten damit, dass sie die voestalpine unter den von ihnen beobachteten Stahlkonzernen für den "am besten positionierten" halten.