Schluss

ATX schließt nach US-Jobdaten im Minus

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US-Arbeitslosenquote sinkt stärker als erwartet

Im Anschluss an besser als erwartet ausgefallene US-Jobdaten ist die Wiener Börse mit knapp behaupteter Tendenz aus dem Handel gegangen. Der ATX fiel um minimale 1,34 Punkte oder 0,05 Prozent auf 2.509,56 Einheiten.

   Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.500 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,99 Prozent, DAX/Frankfurt +0,97 Prozent, FTSE/London +0,74 Prozent und CAC-40/Paris +0,76 Prozent.

   An den europäischen Leitbörsen wurden die US-Daten indessen positiv aufgenommen. Auch an der Wall Street gab es nach den Daten klare Kursgewinne zu verzeichnen. Die Zahlen seien zwar gut gewesen, aber nicht so gut, um die Sorgen um eine Einschränkung des Anleihenkaufprogramms der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) erneut anzuheizen, kommentierte ein Händler die US-Jobdaten.

   Im November ist die US-Arbeitslosenrate von 7,3 Prozent im Vormonat auf 7,0 Prozent und damit stärker als erwartet gefallen. Das ist der niedrigste Wert seit November 2008. Analysten hatten lediglich mit einem leichten Rückgang auf 7,2 Prozent gerechnet. Zudem ist die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft deutlicher als prognostiziert gestiegen.

   In Wien sackten Telekom Austria um 1,77 Prozent auf 5,84 Euro und damit ans Ende der Kurstafel ab. Kursverluste gab es außerdem in voestalpine (minus 0,74 Prozent) und Erste Group (minus 0,64 Prozent) zu verzeichnen. Raiffeisen konnten dagegen um 0,20 Prozent höher bei 25,39 Euro aus dem Handel gehen.

   Auch OMV schlossen um 0,54 Prozent fester bei 34,50 Euro. Wie der Mineralölkonzern mitteilte, werden ab 2014 zwei pakistanische Gasfelder stärker zur OMV-Produktion beitragen. Aus den beiden Feldern Latif und Mehar werden ab dem nächsten Jahr 10.500 Fass Öläquivalent (boe) pro Tag zur OMV strömen.

   Gesucht waren daneben Vienna Insurance Group, die Titel des Versicherers korrigierten um 0,84 Prozent auf 34,89 Euro nach oben. Am Vortag hatten die Anteilsscheine noch mehr als fünf Prozent eingebüßt. Ein Händler hatte von Verkaufsdruck nach einer Platzierung von deutlich über zwei Millionen VIG-Papieren zu einem Preis zwischen 33,55 und 34,00 Euro gesprochen. Als Verkäufer wurde die französische Bank BNP Paribas vermutet.

   Strabag streiften bis Handelsschluss ein klares Plus von 2,49 Prozent auf 20,76 Euro ein. Der Baukonzern modernisiert gemeinsam mit Konsortialpartnern eine 42 km lange Bahnstrecke zwischen Vintu de Jos und Simeria im Westen Rumäniens. Der Auftragswert beträgt 317 Mio. Euro, davon entfallen 66 Mio. Euro auf die Strabag.

   Neue Nachrichten kamen von der CA Immo. Das Unternehmen hat den Verkauf seines 800 Mio. Euro schweren Liegenschaftsportfolios im deutschen Bundesland Hessen abgeschlossen. Die Veräußerung wird in das Verkaufsergebnis des vierten Quartals 2013 einfließen, hieß es. CA Immo erhöhten sich um 0,66 Prozent auf 12,25 Euro.


 

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