Wiener Börse

OMV, voestalpine und Bankwerte schwach

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Impulse von US-Notenbank und US-Berichtssaison erwartet.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch schwächer geschlossen. Der ATX fiel um 26,71 Punkte oder 1,18 Prozent auf 2.236,20 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 38 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.198 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,15 Prozent, DAX/Frankfurt -0,11 Prozent, FTSE/London -0,29 Prozent und CAC-40/Paris -0,24 Prozent.

Während andere Börsen die Ratingabstufung von Italien vom Vorabend gut verdauen konnten, ging es in Wien deutlicher nach unten. Der ATX verlor im Vormittagsverlauf kontinuierlich, konnte sich am Nachmittag aber wieder etwas erholen. Belastet wurde der Index vor allem von den Verlusten der schwer gewichteten OMV, voestalpine und den beiden Banktiteln.

OMV verloren nach mehreren Kurszielsenkungen 4,40 Prozent auf 32,89 Euro und waren damit die größten Verlierer im prime market. Die Analysten von JPMorgan haben ihr Kursziel für die OMV-Aktie von 32 auf 30 Euro gesenkt und ihre Empfehlung von "Neutral" auf "Underweight" zurück genommen. Die Societe Generale hat ihr Kursziel von 43 auf 37,30 Euro revidiert und ihre Empfehlung „Hold“ bestätigt.

voestalpine verloren 1,18 Prozent auf 27,28 Euro. Raiffeisen büßten 1,96 Prozent auf 20,00 Euro ein. Erste Group verloren vor dem Hintergrund der laufenden Kapitalerhöhung bei hohem Volumen 1,14 Prozent auf 19,90 Euro.

Agrana fielen am Tag ihres Dividendenabschlags um 3,85 Prozent auf 104,80 Euro. Von den am Donnerstag anstehenden Quartalszahlen des Zuckerkonzerns erwarten Analysten einen Gewinneinbruch.

Gegen den Trend gesucht waren Telekom Austria und stiegen um 1,63 Prozent auf 5,04 Euro. Century Casinos gewannen bei moderatem Volumen 13,54 Prozent auf 2,96 Euro.

Wichtige Impulse werden nun von der nach Börsenschluss anstehenden Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed und der Rede von Fed-Chef Ben Bernanke erwartet. Von Protokoll und Rede erhoffen sich Marktteilnehmer neue Hinweise darauf, wann und in welchem Umfang die Notenbanker ihre Anleihenkäufe zur Wirtschaftsbelebung wieder zurückfahren. Für Bewegung an den Börsen könnte auch die in den USA gerade angelaufene Ergebnisberichtssaison sorgen.

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