Wiener Börse

ATX verliert um 1,35 Prozent

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voestalpine-Aktie unter Druck, Wienerberger und Zumtobel schwach.

Die Wiener Börse hat die Sitzung am Dienstag bei schwachem Volumen mit deutlich tieferen Notierungen beendet. Der ATX fiel 25,32 Punkte oder 1,35 Prozent auf 1.855,45 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 23 Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 1.878 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,11 Prozent, DAX/Frankfurt +0,07 Prozent, FTSE/London -0,06 Prozent und CAC-40/Paris -0,29 Prozent.

   "Ein ruhiger Handelstag ging für den ATX klar im Minus zu Ende", hieß es. Vor allem im Späthandel testete die Wiener Börse etwas tiefer ins Minus. Die deutlichen Verluste vom Wochenauftakt wurden damit ausgeweitet. Auch das europäische Börsenumfeld wies überwiegend negative Vorzeichen auf. Marktteilnehmer verwiesen auf Zurückhaltung vor dem anstehenden EU-Gipfel.

   Zum heimischen Markt lagen fast keine kursrelevanten Nachrichten vor. Am morgigen Mittwoch wird Zumtobel über die Viertquartalszahlen berichten. Die Aktie des Leuchtenherstellers verloren im Vorfeld der Ergebnisvorlage um 4,35 Prozent auf 7,70 Euro. Von der APA befragte Analysten erwarten deutlich gesunkene Quartalsgewinne bei Zumtobel.

   Die Aktien der Erste Group konnten nur vorübergehend einen Erholungskurs einschlagen und schlossen mit minus 0,63 Prozent auf 13,35 Euro. Bereits am Montag waren die Papiere um 4,3 Prozent eingeknickt. Raiffeisen gingen um 1,60 Prozent auf 23,66 Euro zurück.

   In sehr schwacher Verfassung präsentierte sich voestalpine. Die Stahlaktie rasselte um 5,12 Prozent ins Minus auf 20,67 Euro. Wienerberger schwächten sich deutlich um 3,90 Prozent auf 7,01 Euro ab.

   Unter den weiteren Schwergewichten mussten Andritz und Telekom Austria jeweils ein Minus von etwa einem Prozent auf 37,81 bzw. 7,74 Euro hinnehmen. Die OMV-Anteilsscheine gaben um 0,76 Prozent auf 22,27 Euro nach.

   Im Immobilienbereich sackten CA Immo Anlagen um 3,18 Prozent auf 7,31 Euro ab. Immofinanz konnten hingegen moderat um 0,09 Prozent auf 2,34 Euro zulegen.

   UNIQA gaben um 2,74 Prozent auf 10,66 Euro nach. Der Versicherungs-Konzern holt sich mit einer Barkapitalerhöhung, die sich nur an bestehende Aktionäre richtet, 500 Mio. Euro. Verwenden will die Versicherung die Mittel zur Kapitalstärkung und zur Expansion in Osteuropa.
 

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