Erfreuliche Konjunkturdaten unterstützen den Handel.
Die europäischen Leitbörsen sind zum Wochenstart mit freundlicher Tendenz aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 erhöhte sich leicht um 16,03 Einheiten oder 0,65 Prozent auf 2.485,12 Zähler.
Nach einem verhaltenen Auftakt drehten die europäischen Börsen am Montag noch im Frühhandel in die Gewinnzone. Im Verlauf des Nachmittags gaben die meisten Indizes im Einklang mit dem nur mäßig behaupteten Auftakt der Wall Street aber einen Großteil ihrer Gewinne wieder ab. Händler erklärten die Tendenz mit den Unsicherheiten rund um die beginnende Berichtssaison.
Für Aufschwung hatten Marktbeobachtern zufolge zunächst die Hoffnungen auf einen baldigen Hilfsantrag durch Spanien gesorgt. Nicht zuletzt positiv aufgenommene Exportdaten aus China hätten die Stimmung der Aktienanleger zum Wochenstart aufgehellt, hieß es weiter.
Die am Nachmittag veröffentlichten Daten aus den USA fielen unterdessen uneinheitlich aus. Während die Stimmung des Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York sich im Oktober weniger stark als erwartet aufgehellt hat, ist das Geschäft der US-Einzelhändler im September besser gelaufen als erwartet.
Darüber hinaus rückten die aktuellen Zahlen der US-Bank Citigroup ins Blickfeld der Anleger. Abschreibungen haben der US-Großbank im dritten Quartal trotz positiver Entwicklungen im Hypotheken- und Kapitalmarktgeschäft einen Gewinneinbruch eingebrockt. Der bereinigte Gewinn je Aktie (EPS) ging im dritten Quartal aber weniger stark zurück als erwartet. Bankwerte zählten bis zur Schlussglocke zu den besseren Werten. ING kletterten um 1,58 Prozent auf 6,69 Euro nach oben und Societe Generale gewannen 1,54 Prozent auf 24,34 Euro.
Die Anteilsscheine von Norsk Hydro sanken um 0,61 Prozent auf 26,26 norwegische Kronen, während Orkla um satte 3,41 Prozent 46,75 norwegische Kronen nach oben kletterten. Wie beide Firmen am Montag mitteilten, gründen die Norweger ein Gemeinschaftsunternehmen mit 25.000 Mitarbeitern, das sie zu gleichen Teilen kontrollieren. In der neuen Firma, die Sapa heißen soll, werden die Bereiche Aluminiumprofile sowie das Bau- und Röhrengeschäft gebündelt.
Vivendi verteidigten bis zum Börsenschluss die Spitzenposition innerhalb des Euro-Stoxx-50 und gingen mit einem Kursplus von 2,78 Prozent auf 15,72 Euro aus dem Handel. Laut Presse prüft der französische Telekommunikations- und Medienkonzern eine Großfusion im Telekombereich. Die Zykliker ArcelorMittal schwächten sich unterdessen um 1,70 Prozent 11,24 Euro ab. Die Titel des niederländischen Chipausrüsters ASML verloren 1,72 Prozent auf 40,36 Euro.