US-Börsen (Schluss)

Banken- und Computerwerte schwach

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LinkedIn vor Bilanzpräsentation deutlich im Plus - Carlyle enttäuschte.

Die New Yorker Aktienbörse hat am Donnerstag einheitlich mit schwächeren Kursen geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index fiel 61,98 Punkte oder 0,47 Prozent auf 13.206,59 Einheiten. Der S&P-500 Index verlor 10,73 Punkte (minus 0,77 Prozent) auf 1.391,57 Zähler. Der Nasdaq Composite Index ermäßigte sich um 35,55 Einheiten oder 1,16 Prozent auf 3.024,30 Zähler. Vor allem die Absage an eine Leitzins-Erhöhung durch den Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hatte die Kurse an den US-Börsen gedrückt.

   Draghi meinte es sei "unbestritten genügend Liquidität" in der Euro-Zone vorhanden, bei der heutigen Sitzung des EZB-Rates sei weder eine Senkung noch eine Anhebung diskutiert worden, sagte Draghi: "Für den Konjunkturausblick bestehen weiter Abwärtsrisiken". Zudem ist die Produktivität der US-Wirtschaft ist im ersten Quartal wegen Neueinstellungen zurückgegangen. Sie fiel aufs Jahr hochgerechnet um 0,5 Prozent, wie das Arbeitsministerium mitteilte.

Bankenwerte nach EZB-Draghi-Aussagen unter Druck
Vor allem Bankenwerte zeigten sich negativ beeindruckt von der Rede des EZB-Präsidenten Draghi, Bank of America verloren 1,96 Prozent auf 8,00 Dollar und waren damit unter den schwächsten Einzelwerten des Handelstages. Doch auch Citigroup (minus 0,67 Prozent) und JPMorgan (minus 0,44 Prozent) fuhren Kursverluste ein.

Ebenso ein schwacher Handelstag war es für einige US-amerikanische Computerhardware-Produzenten: Hewlett-Packard fanden sich am unteren Ende des Dow Jones wieder und schwächten sich um 3,05 Prozent auf 24,48 Dollar ab. Doch auch für IBM (minus 0,39 Prozent), sowie an der Technologiebörse Nasdaq für Intel (minus 2,12 Prozent) und Apple (minus 0,71 Prozent) setzte es Verluste.

LinkedIn rückten um 2,83 Prozent auf 109,41 Dollar vor. Das soziale Netzwerk für Geschäftskontakte wird nachbörslich seine Zahlen für das erste Quartal im laufenden Jahr präsentieren. Ebenso nach Börsenschluss standen Bilanzen zum ersten Jahresviertel 2012 von Kraft Foods (minus 0,28 Prozent auf 39,59 Dollar) am Programm.

Carlyle notierten nach ihrem ersten Handelstag bei 22,05 Dollar. Dabei verlief der heutige Börsengang des weltweit zweitgrößten Finanzinvestors schlechter als erwartet: Carlyle gab seine Aktien für 22 Dollar pro Stück aus. Angepeilt waren 23 bis 25 Dollar. Carlyle ist nun an der Börse 6,7 Mrd. Dollar und damit weniger als halb so viel wert wie der Rivale Blackstone.

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