US-Börsen lieferten positive Vorgaben - Toshiba und Takata im Fokus.
Nach positiven Vorgaben von den US-Börsen ist der Tokioter Aktienmarkt am Freitag mit Gewinnen ins Wochenende gegangen. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 36,90 Punkten oder 0,19 Prozent bei 19.590,76 Zählern. Der Topix Index gewann 4,72 Punkte oder 0,30 Prozent auf 1.559,73 Einheiten. 1.084 Kursgewinnern standen 791 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 119 Titel.
Der kürzlich entflammte US-Skandal um den US-Präsidenten Donald Trump hat laut Medienberichten eine kurze Pause eingelegt. Die Wall Street konnte somit aufatmen und schloss am gestrigen Donnerstag fester.
Unter den Einzelwerten rückte der angeschlagene Elektronikgigant Toshiba erneut in den Vordergrund. Der staatlich gestützte Fonds Innovation Nework Corp of Japan (INCJ) wird laut Angaben von CNBC ein Fünftel seiner Aktien des Halbleiterunternehmens Renesas Electronics (plus 1,72 Prozent) verkaufen, bevor Toshiba (plus 3,29 Prozent) seine Speicherchip-Sparte veräußert. CNBC kommentiert, INCJ hätte dann mehr monetäre Kapazitäten, den Kauf der Toshiba-Chipsparte zu stemmen.
Ebenfalls im Zentrum des Geschehens traten Wertpapiere der Autobranche auf. Darunter konnten die Aktien des Airbag-Herstellers Takata einen Kurssprung von mehr als 20 Prozent hinlegen. Im Rechtsstreit um defekte Airbags des japanischen Konzerns haben sich vier Autobauer, darunter Toyota, Subaru und Mazda, auf Vergleiche mit Sammelklägern in den USA geeinigt: Zur Beilegung des Verfahrens zahlen die Autounternehmen insgesamt 553 Millionen Dollar.
Toyota verbesserten in Zuge der neuen Nachrichtenlage um 0,59 Prozent. Subaru gewannen 0,32 Prozent, Mazda stiegen um 1,39 Prozent.