Yen fällt zum Dollar auf tiefsten Stand seit zwei Jahren.
Der Tokioter Aktienmarkt hat am Donnerstag mit etwas festeren Notierungen geschlossen. Der Nikkei-225 Index stieg um 92,62 Punkte oder 0,91 Prozent auf 10.322,98 Zähler und schloss damit auf dem höchsten Stand seit der Erdbeben-Katastrophe im März 2011. Der Topix Index schloss mit 854,09 Einheiten und einem Plus von 6,38 Punkten oder 0,75 Prozent. 723 Kursgewinnern standen 362 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 75 Titel.
Neuerliche Spekulationen um Konjunkturmaßnahmen in Japan sorgten für Unterstützung. Die japanische Regierung wolle den Yen schwächen und damit die Wirtschaft weiter ankurbeln, hieß es von Marktteilnehmern. Im Zuge der Spekulationen fiel der Yen gegenüber dem Dollar am Donnerstag auf seinen tiefsten Stand seit September 2010.
Begünstigt von dem schwachen Yen zogen Exportwerte an. Panasonic legten 1,37 Prozent auf 517,00 Yen zu. Mazda Motors kletterten um 7,10 Prozent auf 166,00 Yen, nachdem die Analysten von Nomura das Unternehmen als Top-Pick unter den Autowerten eingestuft hatten.
Auch Toyota Motors zogen um 2,61 Prozent auf 3.930,0 Yen an, obwohl das Unternehmen nach Massenrückruf-Aktionen in den Vereinigten Staaten wegen ungewollter Beschleunigung eine Zahlung von 1,1 Mrd. Dollar zugesagt hatte. Damit sollen US-Autobesitzer entschädigt werden, die wegen der Probleme beim Verkauf ihrer Fahrzeuge Einbußen erlitten haben.
Ans Ende des Nikkei-225 sackten indessen Sharp ab, die Papiere verloren 4,76 Prozent auf 300,00 Yen. Ebenfalls schwach schlossen Canon, welche 1,21 Prozent auf 3.270,0 Yen abgaben.